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Wie Augmented Reality in der Wirtschaft nutzbar gemacht werden kann

Die zunehmende Digitalisierung geht an kaum einem Lebensbereich vorbei. Dazu zählt auch die Augmented Reality. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und heißt übersetzt erweiterte Realität. Zu den ersten Anwendungen zählten Videospiele, doch heute wird Augmented Reality nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Geschäftsleben eingesetzt. Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine durch den Computer gestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.

Wo liegen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für Augmented Reality (AR) in der Wirtschaft?

Experten sehen in Augmented Reality große Chancen: Wie sich bei einer Befragung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft zeigte, sieht rund die Hälfte der Marketingexperten größere Chancen in der Augmented Reality als in der Virtual Reality. Der Grund dafür liegt daran, dass Virtual Reality immer noch vermehrt mit dem Unterhaltungssektor in Verbindung gebracht wird. AR hingegen ist in der professionellen Welt längst angekommen. Gerne wird sie als Marketing Tool eingesetzt. Bei Starbucks in Shanghai zum Beispiel trägt sie zu einer spannenden Customer Journey bei: Kunden können eine App auf ein Smartphone laden und das Gerät dann auf Kaffeemaschinen, Röstfässer und andere Gegenstände in der Filiale richten. Sie bekommen dazu interessante Zusatzinformationen geliefert. Ein weiteres Beispiel ist die App Style My Hair von l`Oreal: Smartphone Nutzer sehen sich damit in einer dreidimensionalen Umgebung und können herausfinden, welche Frisuren ihrem Typ entsprechen. Auch der Versandriese DHL bedient sich der innovativen Technik: Mitarbeiter in der Logistik werden mit einer Datenbrille ausgestattet, die das Personal zu gewünschten Produkten führt.

Wie können neue Mitarbeiter mit AR angelernt werden?

Jeder, der einmal die Schulbank gedrückt hat, weiß wie wenig spannend Frontalunterricht sein kann. Ganz anders sind Schulungen aufgebaut, die mit Augmented Reality arbeiten: Anstatt umständlicher Handbücher lernen neue Mitarbeiter mit virtuellen Assistenten. Die Vorteile für Unternehmen sind vielfältig: Im produzierenden Gewerbe kommt es zu keinerlei Ausfällen, weil Maschinen für das Training weiterlaufen können. Die neuen Mitarbeiter bekommen die Inhalte auf virtuellen Plattformen vermitteln, die sich mit der Realität und ihrem späteren Arbeitsfeld decken. Dazu kommt, dass die Lernmotivation größer ist. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Lehrzeit durch Augmented Reality um bis zu 30 Prozent verkürzt.

Wie kann man sich mit AR als Lernhilfen selbst weiterbilden

Augmented Reality Lernhilfen werden nicht nur für neue Mitarbeiter eingesetzt. Auch Führungskräfte profitieren davon. Für dieses Buch von Haufe wird zusätzlich Augmented Reality genutzt um zu lernen wie eine effiziente Zielsetzung funktioniert und wie man Mitarbeiter motiviert. Mit Hilfe einer App können Rollenspiele absolviert und eine Expertenbeurteilung abgerufen werden.  Bei der beruflichen Neuorientierung leistet Augmented Reality ebenfalls wertvolle Dienste. Oft scheitert ein Jobwechsel nicht an beruflichen Qualifikationen, sondern daran, dass man sich beim Vorstellungsgespräch nicht ideal präsentiert. Mit der praktischen Reality-App lassen sich 101 Fragen und Antworten durchspielen, die von Human Resource Beauftragten gerne gestellt werden. Unter anderem wird erläutert, wie man Lücken im Lebenslauf plausibel erklärt oder man Fragen zur Persönlichkeit souverän beantwortet. Wer mit dem interaktiven Tool fleißig übt, erhöht die Chancen, beim Interview zu punkten und die Jobchancen zu verbessern.

 


Bilderquelle: Bild von zedinteractive auf Pixabay

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