Hollywoodstars wie Johnny Depp oder Katherine Heigl haben es schon längst für sich entdeckt, und auch immer mehr Normalos tun es: Sie dampfen E-Zigaretten. Doch wer greift eigentlich zum elektronischen Glimmstängel? Gibt es Überhaupt DEN typischen Dampfer?
Der Durchschnittsdampfer ist männlicher Familienmensch im mittleren Alter
Das Hamburger Unternehmen InnoCigs wollte in einer Umfrage zum E-Zigaretten-Konsum herausfinden, wer die Konsumenten von E-Zigaretten sind und warum sie elektronisch rauchen. Knapp 2.000 Dampfer nahmen an der Umfrage teil, wobei lediglich rund 22 Prozent von ihnen weiblich waren. Ein ebenso deutliches Bild zeichnet sich beim Alter der Konsumenten ab: Der Großteil der Dampfer ist zwischen 26 und 55 Jahre alt, wobei auf die Altersgruppen 36-45 und 46-55 Jahre jeweils etwa 28 Prozent entfallen.
Überraschend ist auch, dass E-Zigaretten-Nutzer offenbar Familienmenschen sind – 56 Prozent der Umfrageteilnehmer sind nämlich verheiratet. Mit rund 22 Prozent ist zudem ein beachtlicher Teil bereits geschieden. Ob vielleicht der Zigarettenkonsum ein Grund dafür war? Wir werden es wohl nie herausfinden. Fakt ist aber, dass Rauchen für viele Menschen durchaus einen Scheidungsgrund darstellt.
Abschluss und Einkommen: Dampfer sind gebildete Menschen
InnoCigs versuchte ebenfalls herauszufinden, wie gebildet der durchschnittliche Dampfer ist. Das Ergebnis: Mit 72,2 Prozent hat der Überwiegende Teil Abitur gemacht oder einen noch höheren Bildungsabschluss erworben. Rund 13 Prozent der Teilnehmer sind sogar Uni-Absolventen.
Auch beim Thema Einkommen stehen die Dampfer recht gut da, denn sie verdienen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ein mittleres Einkommen. Mit rund 44 Prozent wird fast die Hälfte von ihnen für ihre Arbeit monatlich mit 1.000 bis 2.000 Euro belohnt, immerhin rund 7 Prozent dürfen sich sogar über einen Verdienst von über 4.000 Euro freuen.
Warum greifen Dampfer zur E-Zigarette?
Dass die meisten E-Zigaretten-Konsumenten von der herkömmlichen Zigarette zum elektronischen Glimmstängel kamen, ist wenig Überraschend. Doch wie viele sind es genau? InnoCigs fand heraus, dass tatsächlich nur schlappe 2,36 Prozent der Nutzer Nichtraucher waren. Knapp 65,5 Prozent ist der vollständige Wechsel zur E-Zigarette gelungen und rund 32 Prozent der Umfrageteilnehmer greifen nach wie vor auch zur Tabakvariante.
Dabei war der Grund für den Umstieg auf die elektronische Variante bei längst nicht allen Dampfern der Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören (35 Prozent): Rund 22 Prozent waren schlichtweg von der Technik fasziniert und rund 20 Prozent wollten lediglich das herkömmliche Rauchen reduzieren.
Und warum ausgerechnet die E-Zigarette? Für knapp 44 Prozent der Befragten stellt sie wenig Überraschend eine Alternative zur Zigarette dar, rund 29 Prozent loben jedoch auch den besseren Geschmack oder wissen die entspannende Wirkung der E-Zigarette (23,47 Prozent) zu schätzen. So wird die E-Zigarette längst nicht nur draußen vor der Kneipe, sondern auch beim TV-Abend auf dem heimischen Sofa genossen.
Experten vermuten übrigens, dass der Konsum von E-Zigaretten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark ansteigen wird – die Entwicklung der Nutzerzahlen belegt diese Annahme.
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