Als Kabel-Verbindungselemente könnte Patchkabeln in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle bevorstehen. Im Rahmen des Smart Homes sollen sie die Chance bieten, einzelne Komponenten sicher miteinander zu verbinden und für einen regen Datenaustausch zu sorgen. Doch was zeichnet die Netzwerkkabel aus und wie könnten sie zukünftig im Smart Home angeschlossen werden?
Vom Patchfeld zur Anbindung
Bislang kommen Patchkabel vor allem in Form von Patchfeldern zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine durchnummerierte Reihe von Buchsen, welche in der Fachsprache auch als Ports bezeichnet werden. Während die Buchsen den Patchkabeln eine klassische Möglichkeit zum Andocken geben, ist es bisweilen gängig, die Kabel fest zu verlöten. So kann für einen langen Zeitraum für einen geeigneten Austausch beider Elemente gesorgt werden. Die Kabel selbst können dann zu weiteren Rangierfeldern führen, um ein komplexes Netzwerk aufzubauen. Doch auch fest montierte Anschlussdosen, wie zum Beispiel in einem Wohnhaus oder Firmengebäude, sind ein mögliches Ziel.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Patchkabeln lässt sich in Bezug auf die Übertragungseigenschaften feststellen. Je höher die Cat-Bezeichnung, desto bessere Übertragungen sind möglich. Während Cat1 bis Cat4 in der modernen Kommunikation praktisch keine Rolle mehr spielen, ist der Unterschied zwischen Cat5 Cat6 und Cat6A Patchkabeln geringer. Sie eignen sich allesamt für aktuelle Netzwerk- und Telekommunikationsstandards.
Der Einsatz im Smart Home
Patchpanels finden einen durchaus angebrachten Einsatz in der Kategorie des Smart Homes. Ein klassischer Netzwerkschrank, in dem die Kabel zum Einsatz kommen könnten, steht dabei in der Regel nicht zur Verfügung. Eine Alternative dazu stellen Patchpanels mit Desktop-Gehäuse dar. Sie bieten in der Regel Platz für zwölf Anschlüsse, was für die grundlegenden Bedürfnisse bereits ausreichend sein sollte.
Doch was sind nun die Aufgaben der Panels? Im Smart Home werden verschiedene digitale Prozesse miteinander Koordiniert. Auf diese Weise soll es möglich sein, zentral auf die Dienste zuzugreifen und sie noch flexibler zu nutzen. Dies betrifft einerseits den großen Bereich Multimedia, der heute in jedem Eigenheim eine große Rolle spielt. Auf der anderen Seite sind es grundlegende Dinge, wie etwa Beleuchtung und Heizung, die sich mithilfe der Panels verknüpfen lassen. An den Panels selbst laufen dann die Daten aller wichtigen Komponenten zusammen, um darauf Zugriff zu haben.
Wege für Tüftler
Technikbegeisterte haben natürlich die Möglichkeit, sich den Weg zum Smart Home selbst zu bahnen. Dafür ist es zunächst notwendig, für einen geeigneten Anschluss aller Geräte zu sorgen. In der Folge ist es das Ziel, die Schranken der Kompatibilität zu überwinden und für einen zentralen Zugriff zu sorgen. Mithilfe eines Patchpanels kann so das eigentliche Herzstück des Smart Homes geformt werden.
In diesen Tagen ist es wichtiger denn je, diese zentrale Schnittstelle leicht zugänglich zu halten. Dies gelingt zum Beispiel durch die Einrichtung eines mobilen Trägers, wie etwa einem Tablet. So ist es künftig auch fernab der eigenen vier Wände möglich, auf alle wichtigen Geräte zuzugreifen. Auf der anderen Seite bietet sich die Gelegenheit, die Daten mithilfe von WLAN flexibel zu transportieren. Wer für die Einrichtung des Smart Homes die Hilfe von Experten in Anspruch nimmt, muss sich in der Regel nicht um diese Aufgaben kümmern. Hier ist es möglich, alle Aufgaben den Verantwortlichen zu überlassen, die eine geeignete Lösung finden.
Bild Quelle: flaticon.com