Schimmel sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch zum Auslöser von Krankheiten werden. Breiten sich die fiesen Schimmelsporen erstmal aus, ist es gar nicht so einfach den Schimmel wieder zu entfernen.
Ursachen für Schimmelpilz
Es gibt eine Vielzahl von Ursachen für Schimmelbefall in der eigenen Wohnung. Die Schimmelsporen vermehren sich vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit. Oft sind falsches Lüften und Heizen, oder undichte Wasserleitungen Grund für Schimmelpilz. Jedoch kann das Problem schon viel früher verursacht worden sein, durch Bau- oder Sanierungsmängel.
Schimmel ist besonders für Allergiker gesundheitsschädlich und kann sogar Asthma oder Infektionen auslösen. Hat sich erstmal Schimmel gebildet kann die Beseitigungen teils erhebliche Kosten verursachen. Kleine Schäden können Sie zum Teil noch selbst beseitigen, bei größeren Schäden, z.B. durch größere oder unentdeckte Wasserschäden, muss ein Fachmann ran. Bei mehr als einem Quadratmeter Schimmelbefall, sollten Sie einen Profi beauftragen. Oft bleibt Schimmel lange unentdeckt, da er in der Wand nicht sichtbar ist. Er macht sich meist erst durch einen muffigen Geruch bemerkbar.
Schimmel kann sich allerdings nicht nur durch falsches Heizen und Lüften bilden. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann durch undichte Stellen, sogenannte Wärmebrücken, oder Risse im Dach oder der Fassade entstehen. Besonders Baumängel bei Abschlüssen von Anbauten und Bauelementen mit der Fassade sind für Schimmel anfällig. Dadurch entsteht Schimmel häufig an Balkontüren, Fenstern oder hinter Möbeln die an der Wand stehen. Auch ein Rohrbruch kann dazu führen, dass sich Schimmelsporen ausbreiten.
So vermeiden Sie Schimmel
Wenn sie folgende Regeln beachten können Sie Schimmelbildung vermeiden:
- Richtiges Heizen und Lüften ist essentiell um Schimmelbildung zu vermeiden. Daher sollten Sie morgens und abends jeweils 5-10 Minuten Stoßlüften. Durch die Luftzirkulation wird verhindert, dass die Luftfeuchtigkeit zu sehr ansteigt.
- Im Winter sollten Sie lieber kontinuierlich heizen, also die Heizung nicht jedes Mal neu aufdrehen. Dadurch verursacht man zudem wenige Heizkosten, als wenn Sie die Heizung beim Heimkommen immer voll aufdrehen.
- Kalte Räume wie z.B. Keller sind besonders anfällig für Schimmelbefall. Daher sollte die Innentemperatur niemals unter 16 Grad liegen, im Idealfall sollten sie immer 19-21 Grad aufweisen. So können die Wände nicht zu sehr auskühle, so dass sich Tauwasser bildet. Auch eine gute Dämmung kann das Auskühlen der Wände verhindern.
- Beauftragen Sie beim Hausbau, Hauskauf oder bei Sanierungsmaßnahmen einen Bausachverständigen. Dieser stellt sicher, dass keine Baumängel entstehen welche die Schimmelpilzbildung begünstigen. Auch wenn Sie bereits ein Problem mit Schimmel haben, ist es ratsam eine Schimmelpilzberatung von einem Sachverständigen in Anspruch zu nehmen.
Bild Quelle: cetris.cz